Ordnung Buchenartige (Fagales)

Die Ordnung Buchenartige umfasst vorwiegend verholzende Pflanzen wie Bäume und Sträucher.

Familie Birkengewächse (Betulaceae)

Birke (Betula L.)
Werdau, 16. Januar 2009, Tussenhausen, 29. Juli 2016, 31. Oktober 2016, 25. Oktober 2017 (2), 6. November 2018;
schnell und hochwachsender Baum, kann ausgewachsen bis zu 30 Meter, in Einzelfällen noch höher werden und ein Alter von bis zu 160 Jahren erreichen. Es gibt etwa 50 verschiedene Birkenarten wie z.B. die Hänge- oder die in Deutschland am häufigsten vorkommende Weißbirke, leicht erkennbar an der typischen schwarz-weißen Rinde.

Birken gelten als Pionierpflanzen, da sie geringe Bedürfnisse an ihre Umwelt, besonders die Bodenverhältnisse stellen.

Birken werden ausschließlich über den Wind bestäubt und setzen deshalb große Mengen an Pollen frei, was besonders für Allergiker leidvoll ist. Birkenblätter sind essbar, der Birkensaft ist zuckerhaltig, er kann äußerlich angewandt oder getrunken werden und soll gegen Haarausfall gut sein.

Im Brauchtum werden besonders in West- und Süddeutschland Maibäume in der Nacht zum 1. Mai von unverheirateten Männern als Liebesbeweis vor die Häuser ihrer Angebeteten gestellt.
Tussenhausen, 27.08.2020 Tussenhausen, 27.08.2020 Tussenhausen, 27.08.2020 Tussenhausen, 27.08.2020 picture galleries for websitesby VisualLightBox.com v6.1

Familie Buchengewächse (Fagaceae)

Eiche (Quercus)
Tussenhausen, 27.08.2020;
Eichen sind die zweithäufigste Laubbaumgattung in Deutschland. Dabei handelt es sich meist um die einheimischen Eichenarten Stieleiche (Quercus robur), auch Deutsche Eiche genannt, oder Traubeneiche (Quercus petraea). Die Arten sind an den Früchten zu unterscheiden, bei der Traubeneiche sitzen die Eicheln gehäuft an kurzen Stielen.
Die Stieleiche war Baum des Jahres 1989.
Eichen können bis zu 800 Jahre alt werden. Im Alter ist der Baum blitzgefährdet, so rät der Volksmund bei Gewitter: "Eichen sollst du weichen ...".

Früher galten Eicheln, nachdem sie entbittert waren, als Nahrung mit viel Stärke, Eiweiß und Fett. Noch im Mittelalter wurde Getreide mit Eichelmehl gestreckt. Heute werden Eicheln in der Schweinemast verwendet, für Pferde und Rinder jedoch sind Eicheln, besonders wenn sie noch unreif sind, giftig. Für Insekten und deren Larven sowie für viele Vogel- und Säugetierarten bieten unsere heimischen Eichen und deren Früchte wichtige Nahrung.
Das schwere und harte Eichenholz trocknet sehr langsam, es verzieht sich kaum und eignet sich deshalb gut als Bauholz.

Bei den Germanen war die Eiche dem Gott Donar geweiht, besonders alte, ehrwürdige Bäume wurden als Donareichen bezeichnet. In vielen Kulturen gilt der robuste Baum als Sinnbild für Standhaftigkeit und Heldentum. Eicheln oder Eichenlaub sind Zierde auf Münzen, Wappen und Rangabzeichen.

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Aktualisiert 02/2023