Ordnung Käfer (Coleoptera)Seite 1
Käfer sind die artenreichste Ordnung in der Klasse der Insekten.
Körperformen und Färbung sind ausgesprochen vielfältig. Käfer besitzen zwei feste Vorderflügel – die Deckflügel, sowie die unter ihnen liegenden dünnen Hinterflügel, die der Fugbewegung dienen.
Auch das Nahrungsspektrum variiert stark von Pflanzen fressenden Käfern über Fäulnis- und Aasfresser bis hin zu räuberischen Käfern, die andere Insekten, Würmer, Raupen und Schnecken fressen.

Käfer zählen zu den holometabolen Insekten, d.h., sie durchlaufen in ihrer Entwicklung eine vollständige Metamorphose von der Larve über eine Puppe zum erwachsenen Insekt (Imago). Das Larvenstadium umfasst den Hauptteil eines Käferlebens und kann sich sogar über mehrere Jahre ziehen, während die Imagines nur eine kurze Lebensdauer haben und oft bald nach Paarung und Eiablage sterben.

Gemeiner Totengräber, 30.06.2012 Gemeiner Totengräber, 30.06.2012 picture galleries for websitesby VisualLightBox.com v6.1
Familie Aaskäfer (Silphidae)

Unterfamilie Nicrophorinae
Gemeiner Totengräber (Nicrophorus vespillo)

Werdau, 30.06.2012 (2);
in Europa verbreitet, meist in niedrigeren Lagen in offenem Gelände zu finden, erfüllt als "Leichenbestatter" wichtige Aufgaben in der Natur und wird als Nutzinsekt gesehen, da er verwesende Kleintiere beseitigt.


Familie Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
Diese Familie umfasst große Käfer wie Rosenkäfer, Maikäfer und Hirschkäfer. Die Fühlerenden dienen als Geruchsorgane und sind blattartig gefächert, die Larven werden als Engerlinge bezeichnet. In Deutschland gibt es etwa 174 Arten, von denen in der Rote-Liste nur 75 als ungefährdet gelten.

Unterfamilie Melolonthinae
Feldmaikäfer (Melolontha melolontha)

Stäfa (ZH), Schweiz, 12.04.2011;
fliegt vorwiegend im Mai und Juni, Deckflügel braun, schwarzes oder braunes Halsschild, schwarzweißes Zickzackmuster an der Körperseite, fächerartige Fühler, ernährt sich hauptsächlich von Blättern von Laubbäumen.
Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Maikäfer geröstet als Maikäfersuppe oder kandiert zum Dessert verzehrt.


Unterfamilie Rutelinae
Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)

Jettingen-Scheppach, 08.06.2007, Bäretswil (ZH), Schweiz, 05.06.2010 (2), Tussenhausen, 08.06.2017, 03.05.2018, 09.06.2019;
zu finden von Mai bis Juli im offenen Gelände auf Wiesen, an Waldrändern, in Gärten, braune Flügeldecken mit dunkler Flügelnaht und dunklem Saum, Kopf, Halsschild und Schildchen schwarzgrün metallisch glänzend, Beine schwarz, Körper behaart, im Unterschied zum großen Bruder, dem Maikäfer, hat der Gartenlaubkäfer keine dreieckige Zeichnung an den Seiten, die Larven ernähren sich von Wurzeln verschiedener Gräser und Stauden, die erwachsenen Käfer von Blütenblättern und vom Blattgewebe verschiedener Gehölze.

Silbriger Purzelkäfer (Hoplia philanthus)
Stäfa (ZH), Schweiz, 20.06.2012 (2);
fliegt von Juni bis August, auf Weiden, jungen Obstbäumen, Kiefern, an Getreidehalmen und manchmal auf Blüten zu finden, 8 bis 9 mm lang, Körper schwarz oder schwarzbraun, Kopf schwarz, Halsschild schwarz und fein punktiert, breite Flügeldecken dunkelbraun mit helleren Schuppen, die Käfer ernähren sich von Blättern.


Unterfamilie Rosenkäfer (Cetoniinae)
Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Werdau, 30.07.2010, 08.08.2010;
wird auch als Gewöhnlicher Rosenkäfer bezeichnet, Flugzeit April bis September, Merkmal ist die metallisch grüne bis golden Färbung, die Larven sind während ihrer zwei- bis dreijährigen Entwicklung wertvolle Kompostbewohner, da sie Holzbestandteile verwerten können, in Deutschland Insekt des Jahres 2000.

Glattschieniger Pinselkäfer (Trichius zonatus)
Werdau, 05.08.2011 (10), 06.08.2011, 15.08.2011;
Körper mit Ausnahme der schwarz-gelben Flügeldecken behaart, das pelzige hummelähnliche Aussehen soll vor Fressfeinden schützen, erwachsenen Käfer ernähren sich von Pollen und Blütenteilen, die Larven überwiegend von Totholz.

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Kreta, 29.04.2008;
Vorkommen in Wärmegebieten wie im Mittelmeerraum, sehr selten auch in Südwestdeutschland zu finden, Flugzeit Mai bis Juli.


Familie Blattkäfer (Chrysomelidae)

Unterfamilie Chrysomelinae
Himmelblauer Blattkäfer (Chrysolina coerulans)

Werdau, 27.07.2011 (2);
Flugzeit Mai bis August, Größe bis 9 mm, Farbspektrum der Deckflügel variabel metallisch glänzend von blau, blauviolett, blaugrün bis kupferfarben, Fühler und Beine haben die gleiche Farbe, Ränder des Halsschildes verlaufen fast parallel.

Johanniskraut-Blattkäfer (Chrysolina varians)
Tussenhausen, 03.09.2020 (2);
zu finden Mai bis September an sonnigen Waldrändern, auf Lichtungen, in Wiesen, Länge bis 6 mm, Körper rundlich, Oberseite variabel grün, blau, violett, kupferrot mit Bronzeglanz, Halsschild und Flügeldecken fein punktiert, Halsschild ohne abgesetzten Seitenwulst, Seiten gerundet.

Minzeblattkäfer (Chrysolina herbacea)
Jettingen-Scheppach, 20.09.2016, 03.06.2017;
von Mai bis September auf Minzearten zu finden, Körper gerundet, Farbspektrum variabel metallisch grün bis blau glänzend, Halsschild und Flügeldecken stark punktiert.

Prächtiger Blattkäfer (Dochrysa fastuosa)
Jettingen-Scheppach, 12.06.2018, Benninger Ried, 09.09.2018;
auch Ovaläugiger Blattkäfer, Körper oval gedrungen, Färbung variiert, glänzt metallisch blau, grün, rot oder violett, oft blauer Längsstreifen auf den Flügeldecken sowie zwei blaue Flecke auf dem Thorax, die ersten drei Fühlerglieder gelbbraun, die restlichen dunkel gefärbt, Fühlerende leicht verdickt, Beine glänzen grün.

Violetter Gundermann-Blattkäfer (Chrysolina sturmi)
Tussenhausen, 06.07.2016 (2);
blauschwarz bis schwarz gefärbter Körper mit violettem Schimmer, Halsschild und Flügeldecken auf der Oberseite fein punktiert, Halsschild an den Seiten gerundet, Beine überwiegend metallisch violett, Fühler an der Basis braun, rotbraune Füße.


Unterfamilie Fallkäfer (Cryptocephalinae)
Ameisen-Sackkäfer (Clytra laeviuscula)

Itingen (BL), Schweiz, 17.06.2014, Tussenhausen, 14.06.2017 (3);
zu finden von Mai bis August, gern in Gewässernähe, Flügeldecken rötlich glänzend, am vorderen Rand je ein kleiner, im hinteren Bereich je ein großer schwarzer Fleck, Beine, Kopf und Halsschild schwarz, die Weibchen des Käfers legen ein Ei in der Nähe eines Ameisennestes, versiegeln es mit Kottropfen, bis es von Schuppen bedeckt wie ein kleiner Zapfen und damit für die Ameisen wie Nistmaterial aussieht, nach dem Schlüpfen leben die Larven in einem sackähnlichen Gebilde aus Eischale und Kot über zwei oder mehr Jahre und ernähren sich von Eiern und Larven der Ameisen.

Sechspunkt-Fallkäfer (Cryptocephalus sexpunctatus)
Jettingen-Scheppach, 15.05.2018 (2);
zu finden von April bis Juli in lichten Wäldern, an Wegrändern, in Hecken-Biotopen, Körper gestreckt, Deckflügel matt gelb-orange mit jeweils drei schwarze Flecken, Fleckenmuster variiert, Halsschild schwarz, Beine meist schwarz, können auch bräunlich sein, ernährt sich von Blattgewebe.
Der Sechspunkt-Fallkäfer steht auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten.

Smaragd-Fallkäfer (Cryptocephalus aureolus)
Stäfa (ZH), Schweiz, 26.05.2012;
zu finden Mai bis August auf Wiesen, gern auf gelben Korbblütengewächsen wie Habichtskraut, Körper metallisch grün, Flügeldecken und Halsschild punktiert, die Käfer lassen sich bei Gefahr von Blüten fallen, ernähren sich vegetarisch, die Larven leben in einem ähnlichen Kotsack wie die des Ameisen-Sackkäfers.


Unterfamilie Samenkäfer (Bruchinae)
Samenkäfer wurden ursprünglich als eigenständige Familie behandelt, inzwischen werden sie Unterfamilie der Blattkäfer geführt.

Dunkler Samenkäfer (Bruchus affinis)
Stäfa (ZH), Schweiz, 17.06.2012 (2);
helle Haarflecken auf der Oberseite, letztes Hinterleibssegment nicht von den Flügeldecken bedeckt, von Mai bis Juli an Waldrändern und auf Wiesen zu finden.


Unterfamilie Schilfkäfer (Donaciinae)
Grünlicher Schilfkäfer (Donacia clavipes)

Tussenhausen, 16.05.2017 (2), 14.06.2021;
auch Keulenbeiniger Schilfkäfer, zu finden Mai bis August in Uferzonen stehender Gewässer, oft auf Röhrichthalmen, bis 12 mm, Flügeldecken bronzefarben bis metallisch grünlich, matt glänzend, unbehaart, flach, Seiten annähernd parallel, an den Enden gerundet, keine Eindrücke entlang der Naht, fein punktiert, Halsschild etwa so breit wie der Kopf, ungerandet, fast rechteckig, nahe den Vorderecken je ein kleiner Höcker, dazwischen Längsrinne, glänzend und unbehaart, Schildchen dreieckig und behaart, Hinterschenkel schlank und kurz, Fühler entspringen nahe an den runden und stark gewölbten Augen auf der Stirn, beim Weibchen etwa halb so lang wie der Körper, beim Männchen deutlich länger, Beine gelbbraun, wurde früher aufgrund der elfgliedrigen fadenförmigen langen Fühlern zu den Bockkäfern gezählt.

Die Bestimmung ist unsicher. Es gibt ähnlich aussehende Rohr- bzw. Schilfkäferarten .

Seidiger Rohrkäfer (Plateumaris sericea)
Tussenhausen, 08.06.2017 (4), 11.06.2017;
zu finden von April bis Juli an stehenden oder langsam fließenden Gewässern, gern an Sumpf-Schwertlilien, Flügeldecken punktiert, variabel gefärbt, grüne, blaue, violette, rötliche oder goldfarbene Exemplare können in unmittelbarer Nähe auftreten, wurde früher aufgrund des schlanken Körpers, des schmalen Halsschildes und der langen Fühlern zu den Bockkäfern gezählt.

Bestimmung unsicher.


Unterfamilie Zirpkäfer (Criocerinae)
Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)

Jettingen-Scheppach, 14.07.2011 (2);
zu finden von April bis Juni und im September auf verschiedene Lilienarten, Körperlänge bis 8 mm, Flügeldecken und Halsschild leuchtend rot, Kopf und Beine schwarz, die Weibchen legen bis zu 300 Eier auf der Unterseite von Lilienblättern ab, die Larven leben in einem Kotsack, den sogar Vögel verschmähen.

Maiglöckchenhähnchen (Lilioceris merdigera)
Jettingen-Scheppach, 05.06.2017 (2), 25.06.2017, 02.06.2018 (4);
zu finden von April bis September in Wäldern, Gärten und Parks, dem Lilienhähnchen ähnlich, aber Teile des Kopfes und der Beine ebenso leuchtend rot wie die Flügeldecken, frisst ebenfalls an Lilien, aber auch an diversen anderen Lauchgewächsen.

Rothalsiges Getreidehähnchen (Oulema melanopus)
Jettingen-Scheppach, 14.07.2011, Stäfa (ZH), Schweiz, 26.05.2012;
auch als Großes Getreidehähnchen oder Grashähnchen bezeichnet, Flugzeit April bis Juni, Fühler dunkel, Beine gelb-orange, an den Enden der Schienen dunkel, ernährt sich von verschiedenen Grasarten und Getreide, Weibchen legen bis zu 200 Eier bevorzugt auf Getreideblättern, aber auch auf Gräsern, die Larven sind mit einem dunklen Schleim überzogen und erinnern an Nacktschnecken.

Nelkenwurzkäfer, 22.05.2017 Nelkenwurzkäfer, 23.05.2018 Nelkenwurzkäfer, 03.06.2021 jquery lightbox ajax contentby VisualLightBox.com v6.1

Familie Blütenfresser (Byturidae)
Sehr kleine Familie mit ca. 25 Arten, von denen zwei in Deutschland vorkommen.

Nelkenwurzkäfer (Byturus ochraceus)
Tussenhausen, 22.05.2017, Jettingen-Scheppach, 23.05.2018, Tussenhausen, 03.06.2021;
kommen etwa April/Mai aus ihren Überwinterungsquartieren im Boden, anzutreffen oft in größerer Anzahl auf Blüten von Kreuzblüten-, Hahnenfuß- oder Korbblütengewächsen, wo sie Pollen fressen, zur Blütezeit von Nelkenwurzarten legen die Weibchen dort ihre Eier ab, Körperform walzenartig, Färbung goldbraun, seidenartige, anliegende Behaarung, Fühler elfgliedrig, am Ende mit einer dreigliedrigen Keule.


Familie Bockkäfer (Cerambycidae)

Unterfamilie Cerambycinae
Blauvioletter Scheibenbock (Callidium violaceum)

Tussenhausen, 22.05.2016;
zu finden Mai bis August in Waldgebieten, kann gelegentlich aus frisch verbautem Holz schlüpfen, Körperlänge bis 16 mm, Flügeldecken flach, punktiert, meist violett, blau oder blaugrün, Halsschild grob punktiert, flach, breiter als lang, seitlich stark gerundet, Beine kräftig, Schenkel keulenförmig verdickt, Fühler kürzer als der Körper, ernährt sich von Nadelholz.

Echter Widderbock (Clytus arietis)
Jettingen-Scheppach, 15.05.2018 (4), 15.05.2018 (2);
auch Wespenbock oder Gemeiner Widderbock, zu finden von Mai bis Juli auf Waldwegen, in Gehölzen, Hecken und Obstanlagen, langgestreckter, schlanker Körper, Halsschild und Flügeldecken schwarz mit leuchtend gelber wespenähnlicher Binden- und Fleckenzeichnung, das obere Band widderhornartig geschwungen, senkrechter Strichfleck hinter der Schulter, die Antennen stehen nach vorne bogenförmig ab, 2. bis 5. Antennenglied braun-orange gefärbt, Fühler zur Spitze verdickt und dunkler, Beine rotgelb, die Vorder- und Mittelschenkel meist dunkler, Imagos ernähren sich von Pollen, die Larven von totem Laubbaumholz.

Die wespenähnliche Zeichnung der harmlosen Bockkäfer soll vermutlich Wespen imitieren und abschreckende Wirkung erzielen (Mimikry).

Feldahorn-Bock (Alosterna tabacicolor)
Hirsehaus, Bayerischer Wald, 04.08.2007 (2);
in Mitteleuropa häufig vor allem in Wäldern und Waldnähe, auch in höheren Regionen zu finden, Flugzeit Mai bis August, mit 6 bis 8 mm kleinerer Bockkäfer, Kopf und Halsschild dunkel, Deckflügel und Beine braungelb.

Moschusbock (Aromia moschata)
Werdau, 09.08.2010 (2);
kann bis zu 40 mm groß werden, Flugzeit Juni bis August, sondert aus den Hinterbrustdrüsen ein stark riechendes Sekret ab, die Imagines ernähren sich von Pollen und Baumsäften und leben nur wenige Wochen, das Larvenstadium beträgt zwei bis drei Jahre, Larven entwickeln sich im Totholz von Bäumen und ernähren sich von Weichhölzern, insbesondere von Weiden.

Durch Rückgang der Kopfweidenbestände ist der Moschusbock gefährdet und gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützt.


Unterfamilie Schmalböcke (Lepturinae)
Gefleckter Blütenbock (Pachytodes cerambyciformis)

Werdau, 11.08.2011 (2);
fliegt von Mai bis August, gern auf blühenden Pflanzen wie Doldenblütlern und Mädesüß, Körperlänge 7 bis 13 mm, Fühler, Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken gelblich mit variabler schwarzer Flecken- oder Bindenzeichnung, Beine lang und schwarz.

Gefleckter Schmalbock (Leptura maculata)
Hirsehaus Bayerischer Wald, 01.07.2007 (2), Tussenhausen, 05.07.2022 (2);
zu finden Mai bis August in unterschiedlichen Gehölzbiotopen wie Waldlichtungen, Waldränder und Waldwiesen, gern auf Doldenblüten, Länge 14 bis 20 mm, die schwarzen Zeichnungen auf den gelblichen Flügeldecken können variabel sein, vorn getrennte schwarze Flecken, dahinter mehr oder weniger zusammenhängende schwarze Querbinden, Beine abwechselnd gelb-schwarz, Antennen gelb-schwarz geringelt, häufig zu finden, ernährt sich von Nektar und Pollen.

Kleiner Schmalbock (Stenurella melanura)
Pfäffikersee, Auslikon (ZH), Schweiz, 06.07.2011 (2);
auch Gemeiner Schmalbock oder Schwarzschwänziger Schmalbock, zu finden Mai bis September an sonnigen Waldrändern, in Parks auf blühenden Pflanzen, gern auf Dolden, Kopf, Halsschild, Beine und Körper schwarz, Deckflügel braun mit dunkler Spitze, beim Weibchen rot mit breiter schwarzer Flügeldeckennaht und schwarzer Spitze.

Schwarzspitziger Halsbock (Corymbia fulva)
Werdau, 05.08.2013;
häufiger in warmen Regionen anzutreffen, 10 bis 15 mm lang, Körper schwarz, Flügeldecken gelbbraun, am Ende schwarze Spitzen.


Unterfamilie Weberböcke (Lamiinae)
Braunbindiger Zimmerbock (Acanthocinus griseus)

Jettingen-Scheppach, 23.05.2018;
zu finden von Mai bis August in Nadel- oder Mischwäldern, Flügeldecken punktiert mit zwei braunen Querbänden, an den Enden abgerundet, Fühler beim Männchen doppelt so lang wie der Körper, Fühlerglieder an der Basis hellbraun bis grau, an der Spitze dunkelbraun, erscheinen geringelt, Halsschild breiter als lang, in der Mitte seitlich Dorn.

Rothalsiger Weidenbock (Oberea oculata)
Jettingen-Scheppach, 26.05.2017, Tussenhausen, 28.08.2018;
auch Weiden-Linienbock genannt, Flugzeit Juni bis September, häufig an Waldrändern mit Weiden, bevorzugt in Wassernähe zu finden, Größe 15 bis 21 mm, Körper, Beine und Halsschild sind orangerot, Kopf und Fühler schwarz, die Flügeldecken sind grau mit schwarzen Punkten, Käfer und Larven ernähren sich vom Holz verschiedener Weidenarten.

Zottiger Bienenkäfer, 05.06.2015 Zottiger Bienenkäfer, 05.06.2015 Zottiger Bienenkäfer, 05.06.2015 Zottiger Bienenkäfer, 05.06.2015 picture galleries for websitesby VisualLightBox.com v6.1

Familie Buntkäfer (Cleridae)

Zottiger Bienenkäfer (Trichodes alvearius)
Tägerig (AG), Schweiz, 05.06.2015 (4);
auch Bienenwolf genannt, Vorkommen in wärmebegünstigten Regionen, die Larven des Bienenkäfers ernähren sich von Larven der Einsiedlerbienen (solitär lebende Bienen), in nördlichen und östlichen Teilen Deutschlands rückläufige Tendenz, steht auf Stufe 3 der Roten Liste.


Familie Feuerkäfer (Pyrochroidae)

Rotköpfiger Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Tussenhausen, 26.05.2019 (4);
Vorkommen in Mitteleuropa von Mai bis Juni, seltener als Scharlachroter Feuerkäfer, mit 10 bis 14 mm Länge auch etwas kleiner, Körper schwarz, Halsschild und Deckflügel rot, auch der Kopf ist im Unterschied zum Scharlachroten Feuerkäfer rot gefärbt, die Larven ernähren sich räuberisch von Insektenlarven, auch von eigenen Artgenossen.

Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea)
Jettingen-Scheppach, 10.06.2010 (2);
eine von drei in Mitteleuropa vorkommenden Feuerkäfer-Arten, Flugzeit Mai und Juni, meist auf Blüten oder an Totholz zu finden, die leuchtend rote Oberseite der Weibchen dient als Warnfarbe gegen Fressfeinde, 14 bis 18 mm lang, Deckflügel und Halsschild kräftig rot gefärbt, der übrige Körper und der Kopf schwarz, letztes Tarsenglied rotbraun, die Imagines saugen Pflanzensäfte oder Honigtau von Blattläusen, die Larven benötigen zwei bis drei Jahre für ihre Entwicklung und ernähren sich von Insektenlarven, teils auch kannibalisch von Artgenossen.

Rapsglanzkäfer, 16.06.2011 Rapsglanzkäfer, 22.06.2012 Rapsglanzkäfer, 22.06.2012 picture galleries for websitesby VisualLightBox.com v6.1

Familie Glanzkäfer (Nitidulidae)

Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Werdau, 16.06.2011, Pfäffikersee, Auslikon (ZH), Schweiz, 22.06.2012 (2);
Körper oval, max. 2 mm lang, Farbe variiert metallisch grün, blau, violett ode schwarz, Beine und Fühler braun, Fühler am Ende keulenförmig verdickt, oft auf gelben Blüten in Massen anzutreffen, ernährt sich von Pollen vor allem von Kreuzblütlern.

>> weitere Fotos der vorgestellten Arten


Familie Kurzflügler (Staphylinidae)

Schwarzer Moderkäfer (Ocypus olens)
Jettingen-Scheppach, 15.07.2011 (2), Stäfa (ZH), Schweiz, 11.10.2011, 15.06.2012 (2), 14.09.2012 (3);
mit bis zu 32 Millimetern Länge größte Kurzflüglerart Mitteleuropas, Lebensraum feuchte Wälder und Auen, komplett mattschwarz, Kopf groß mit kräftigen Oberkieferzangen, hebt als Drohgebärde bei Störungen das Ende des Hinterleibs wie ein Skorpion und öffnet die Kieferzangen, kann aus Wehrdrüsen am Hinterleibsende ein übelriechendes Sekret absondern ernährt sich räuberisch von Insektenlarven, Regenwürmern und Nacktschnecken.


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Aktualisiert 07/2025