Ordnung Ginkgoales

Die weder zu den Laub- noch zu den Nadelbäumen gehörende eigene Pflanzenordnung Ginkgoales vereint exotische, fossile Arten mit langer Geschichte.

Familie Ginkgogewächse (Ginkgoaceae)

Ginkgobaum (Ginkgo biloba)
Tussenhausen, 15.10.2017, 21.10.2017 (2), 26.10.2018 (2), 31.10.2021;
Die ursprünglich in China heimische Baumart wurde in Japan kultiviert und von holländischen Seefahrern nach Europa gebracht, wo er als Zierbaum in Parks und Anlagen angepflanzt wurde.

Ginkgoarten gab es noch vor den Sauriern vor 300 Millionen Jahren. In Ostasien die Eiszeiten überlebt, entstand während des Millionen Jahre dauernden Entwicklungsprozesses aus den Urformen das heute bekannte zweigeteilte Ginkgoblatt, das aus den einstigen Nadeln zusammengewachsene Fächerblatt ist einzigartig.

Viele Kulturen verehren den Baum als Symbol für ein langes Leben, Fruchtbarkeit, Freundschaft, Anpassungsfähigkeit und Unbesiegbarkeit. In China und Japan ist der Ginkgo biloba häufig in der Nähe von Tempelanlagen anzutreffen, deshalb wird er auch Tempelbaum genannt. Weitere Namen sind Fächerblattbaum, Elefantenohrbaum oder Entenfußbaum. Auch heute ist der Ginkgobaum Symbol für einen Weltenbaum, für Stärke und Hoffnung. Zum Jahrtausendwechsel wurde er als Baum des Jahres und Baum des Jahrtausends gewählt.

Nicht nur die botanischen Eigenschaften des Ginkgo sind besonders, er besitzt eine natürliche Immunität gegenüber Schädlingen, Umweltverschmutzung wie Autoabgasen sowie gegen Bakterien und Viren, auch auf medizinischem Gebiet gilt er als Wunderbaum.

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Aktualisiert 01/2025