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Steinpilz (Boletus edulis)

Ordnung Röhrlingsverwandte (Boletales)
Familie Röhrlingsähnliche (Boletaceae)

Werdau, 28. Juli 2012, Tussenhausen, 11. September 2020;
Vorkommen Juli bis Oktober im Nadel- und Laubwald; hervorragender Speisepilz.

Der Echte Steinpilz gehört in die Gattung der Dickröhrlinge (Boletus) und wird auch als Herrenpilz oder Fichten-Steinpilz bezeichnet. Daneben gibt es weitere Steinpilzarten, die sich aber nur unwesentlich unterscheiden. Ausschlaggebend ist der jeweilige Baum, in dessen Nähe der Pilz steht, denn alle sind Mykorrhizapartner bestimmter Bäume, mit deren Wurzeln sie in Symbiose leben. So ist der Sommer-Steinpilz (Boletus aestivalis) vor allem in der Nähe von Buchen oder Eichen zu finden. Der Schwarzhütige Steinpilz (Boletus aereus), "Pilz des Jahres 2008", wächst ebenfalls vorwiegend unter Eichen oder Buchen, ist aber selten und steht unter Artenschutz. Unter Naturschutz stehen heute alle Steinpilzarten.
Im Mittelalter war der Genuss von Steinpilzen adligen und geistlichen Grundherren vorbehalten, erst seit der Französischen Revolution besteht kein Abgabezwang mehr.

Die Anwesenheit von Fliegenpilzen und Pfeffer-Röhrlingen lässt oft auf einen Steinpilzfund hoffen, denn diese Pilze haben ähnliche Standortansprüche und treten in Fichtenwäldern häufig als Gemeinschaft auf. Verwechslungen sind kaum möglich, höchstens mit sehr jungen bitteren Gallenröhrlingen, die aber eine dunkle Stielnetzzeichnung haben, während der Steinpilz ein feines weißes Adernetz, besonders im oberen Stielbereich, aufweist.
Der Name Steinpilz weist wahrscheinlich auf das feste Fleisch hin. Er ist einer der wenigen Pilze, die auch roh essbar sind.

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Aktualisiert 12/2020